Tagbuch Schreiben

Eines meiner liebsten Rituale ist dasTagebuch schreiben.
Und am liebsten schreibe ich morgens. Aber bevor ich morgens schreibe, überlege ich mir zuerst was ich mir für meinen Tag heute wünsche und/oder wie ich in mir Vorstelle.
Dafür stelle ich mir jeden morgen dieselben Fragen:

Wofür bin ich heute dankbar?
Ich weiß, es ist ein Klassiker, aber immer wieder sinnvoll. Ich erwische mich immer mal wieder dabei mir Gedanken über Dinge zu machen, die mich stören, die mir nicht gefallen, oder mir noch nicht ganz ideal erscheinen. Deshalb: Für welche Dinge, Ereignisse, Menschen in deinem Leben bin ich heute dankbar?

Eine kleine Übung, die ich immer wieder gern bekräftige - und ich finde sie auch immer wieder effektiv.

Bevor ich in den Tag starte, frage ich mich:

Was würde den heutigen Tag für mich zu einem guten Tag machen?

Jeder Tag hat das Potenzial, ein Tag zu werden, an dem wir abends ins Bett gehen und uns sagen: das war ein toller/guter/erfolgreicher Tag. Es kommt nur darauf an, wie wir unseren Fokus an diesem Tag setzen und ob wir ihn selbst in die Hand nehmen. Gerade wenn der Tag vielleicht stressig wird oder unangenehme Dinge anstehen, versuche mal dir nur ein paar kleine Dinge vorzunehmen, auf die du dich freuen kannst. Schreib sie dir auf und gucke im Laufe des Tages immer mal wieder drauf, um deinen Plan nicht aus den Augen zu verlieren.

Was sind meine Intentionen für heute?
Ähnlich wie bei der letzten Übung geht es auch hier um Aufmerksamkeit und Perspektive. Bevor du in den Tag startest, gehe ihn ein mal in deinen Gedanken durch. Was wird heute passieren? Welche schönen, oder vielleicht sogar weniger schönen Dinge stehen heute an? Für jeden Abschnitt oder jede Aktivität des Tages, überlege wie du damit umgehen möchtest. Welche Intentionen kannst du dir setzen, um das beste aus dem Tag rauszuholen? Mit klarer Vorstellung in etwas hineinzugehen hilft dir, die schönen Dinge mehr zu genießen und die schwierigen Dinge besser zu bewältigen.

Was macht mich stolz?
Eine Frage die wir uns doch viel zu selten stellen. Wir denken viel zu viel darüber nach, wie wir Dinge immer weiter optimieren können und unser Leben besser gestalten können. Auch wenn das natürlich wichtige Fragen sind, um zu wachsen, lohnt es sich ja kaum, sich immer weiter zu entwickeln, wenn wir es nicht wirklich wahrnehmen und wertschätzen.

Jeder von uns hat unterschiedliche Dinge erlebt und ist unterschiedlich mit ihnen umgegangen, aber wir alle haben Dinge, die wir toll gemeistert haben, bei denen wir uns getraut haben und auf die wir stolz sein können. Und dass du jetzt hier angelangt bist, wo du bist, ist etwas worauf du stolz sein kannst. Also vergiss auch hier nicht, dir die Zeit zu nehmen um das wertzuschätzen, und vor allem um dich selbst wertzuschätzen!

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