Minimalismus - Was hat sich bei uns verändert...


Seit letztem Jahr sind wir nun schon dabei uns von überflüssigem Kram zu befreien und rigoros auszumisten.
Inzwischen durften bei uns schon über 400 Dinge gehen.
Unter anderem Kleidung, Bücher, Gesellschaftsspiele,
DVD´s, Spielsachen, Haushaltsartikel, Küchenartikel, Badartikel, Deko, Bastelsachen, Autozubehör, diverser Kleinkram und was sich halt sonst noch immer so ansammelt.

Dieses Mehr vom Weniger ist so befreiend und wir haben schon jetzt einiges mehr an Zeit, und innerer Ruhe für uns gewonnen. 


Aber was genau ist überhaupt Minimalismus, wie funktioniert es und was bringt es?
 
Beim Minimalismus geht es darum, nur noch die Dinge zu besitzen die man auch wirklich benötig und die einen auch wirklich glücklich und zufrieden machen.
Durch einen minimalistischen Lebensstil verändert auch so vieles zum Positiven, Gewohnheiten, Routinen, Abläufe ändern sich und fallen viel leichter.

Durch den Minimalismus haben sich bei uns bisher schon einige Bereiche, Gewohnheiten etc. verändert.
Hier mal ein paar Bereiche in denen wir schon Veränderungen feststellen können.

SHOPPING & LEBENSMITTEL
Früher haben wir oft Dinge eingekauft, nur weil sie uns gefallen haben. Dinge die wir eigentlich gar nicht brauchten. Diese Dinge haben sich dann angesammelt und uns letztendlich mehr Platz und Raum gekostet als das sie uns Freude bereitet haben.
Inzwischen überlegen wir genau ob und was wir wirklich brauchen. 

Auch Lebensmittel haben wir oft viel zu viel eingekauft, denn wir dachten immer als Familie zu viert müsste der Kühlschrank doch immer gut gefüllt sein. Dann war der Kühlschrank voll und es wurden Lebensmittel schlecht weil wir sie im überfüllten Kühlschrank einfach übersehen hatten oder es gar nicht geschafft haben alles aufzuessen.  Seitdem kaufen wir auch auch hier nur ein, was wir auch wirklich brauchen und auch aufessen damit wir keine Lebensmittel mehr wegwerfen müssen.

Im Haushalt hat sich für uns ebenfalls einiges geändert.
Früher war´s bei uns irgendwie immer etwas chaotisch. Einige Dinge hatten keinen wirklichen Platz und wurden immer nur von A nach B geräumt. Vor allem auch Spielzeug unserer Kinder, das immer wieder gern unten im Wohnzimmer oder in unserem Elternzimmer landet, weil die Kinder sich damit gern in unserer Nähe beschäftigen.

HAUSPUTZ & WOHNEN
Beim Putzen musste vieles erstmal bei Seite geräumt oder angehoben werden. Auch das kostet alles unnötig Zeit und Nerven. 
Mittlerweile haben wir auch das alles viel besser in Griff. Da wir jetzt weniger Kram haben, müssen wir auch viel weniger aufräumen.
Vorher haben wir jedes Wochenende einen halben Tag mit Hausputz und Aufräumen verschwendet, weil wir unter der Woche nicht alles geschafft haben.
Heute putzen wir nicht mehr nicht mehr nur am Wochenende, sondern versuchen, alles immer gleich wieder ordentlich und sauber zu hinterlassen. Kram wird immer gleich wieder weggeräumt, Schmutz wird gleich entfernt, Geschirr kommt direkt in Spülmaschine, nach Wachebecken und Dusche wischen wir  nach Benutzung gleich wieder trocken. Schmeißen jeden Morgen eine Ladung Wäsche an usw. So bleibt es eigentlich immer ordentlich und sauber und man spart viel Zeit und Aufwand.

KOSMETIK & BADARTIKEL
Auch beim Thema Kosmetikartikel hat sich einiges geändert.
Früher habe ich immer gern die neusten Produkte ausprobiert und angeschafft.
Ich war sogar mal als Produkttesterin auf diversen Produktseiten registriert und so sammelten sich über die Jahre viel zu viele Kosmetik-und Badartikel an und meiner Haut das eigentlich gar nicht gut.
Heute nutze ich nur noch Produkte die auch vertrage und die meiner Haut auch guttun. 
Schminke & Makeup habe ich noch nie häufig genutzt und nutze es noch weniger als eh schon. Auch davon hatte ich durch die ganzen Produkttests etc. viel zu viel und habe auch das alles inzwischen auf ein Minimum reduziert und nutze nur was ich wirklich mag und was meine Haut auch verträgt und Artikel werden erst aufgebraucht bevor wir neue kaufen.


KLEIDUNG & SCHUHE
Früher hatten der Mann und ich einen großen Kleiderschrank voller Kleidung und Schuhe, wovon wir vieles selten bis gar nicht getragen haben. Man hat eben doch immer nur die Lieblingsteile an. Nach dem Ausmisten haben wir jetzt nur noch jeder eine Kommode vom Möbelschweden und eine kleine Kleiderstange für uns beide und wir kommen beide super damit aus. 
Wir haben nur noch unsere Lieblingskleidung und sparen uns so stundenlanges Outfit finden und viel Zeit und Nerven.
Aktuell arbeite ich bei mir  auch auf eine Capsule Wardrobe hin.(Darüber werde ich auch gern mal Berichten)

MEDIEN & SOCIAL MEDIA
Früher hatte ich das Handy viel zu oft in der Hand. Ich habe mich irgendwann auch dabei erwischt, dass das Handy das erste war was ich am Morgen in die Hand genommen habe und auch am Abend vor dem Schlafen gehen habe ich oft noch ewig auf dem Handy herum gescrollt. Auch wenn wir mal eine Serie geschaut haben, war man oft durch das Handy abgelenkt, sei es durch eingehende Nachrichten, oder Emails etc. 
Wenn man sich das mal recht überlegt, ist das alles schon dezent unnormal und grenzt auch schon an Suchtverhalten.
Ich habe es mir abgewöhnt mein Handy permanent bei mir zu haben. Ich nehme es Abends auch nicht mehr mit ans Bett, sondern lege es vor dem Schlafengehen in unser Home Office. So komme ich gar nicht erst in Versuchung im Bett noch auf dem Handy herum zu scrollen.
Ich habe mir stattdessen einen Sonnenlichtwecker gegönnt. Der simuliert den Sonnenaufgang/Sonnenuntergang und wir können uns je nach Bedarf zum Einschlafen mit schöner Musik berieseln lassen.  Das Schlafverhalten ist viel besser und qualitativer und ich schaue morgens nicht mehr als erstes aufs Handy.
Es lebt sich viel entspannter und leichter nicht 24/7 erreichbar zu sein und nicht permanent aufs Handy zu schauen. So habe ich viel mehr qualitative Zeit für andere, schönere und wichtigere Dinge. 

Fernsehen haben wir noch nie viel geschaut, da mussten wir nicht so viel ändern. 
Aber wir lassen uns nicht mehr so viel von Werbung und Trends beeindrucken. TV-Werbung kriegen wir gar nicht mehr mit, da wir kein TV schauen, wenn dann nur mal etwas auf einem Streamingdienst.
Social Media Werbung, Werbemails etc. haben wir ausgeschaltet. Da ich beruflich selbständig bin, nutze ich auch Plattformen wie Facebook nur noch sporadisch.

Der Minimalismus hat für uns bisher nur positive Auswirkungen.

Hat sich bei dir auch schon etwas durch den Minimalismus verändert, oder möchtest du erst noch damit beginnen?
Schreib´s mir gern in die Kommentare! 🤗 

Hab noch einen hyggeligen Tag und sei achtsam mit dir.

minthygge

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